Entnahmeplan und lebenslange Ausgaben oder die Kunst der finanziellen Balance im Ruhestand

Ruhestandsplanung
„Ich hätte früher eben doch mehr sparen müssen ...“ – wie oft haben Sie schon solche oder ähnliche Sätze in Ihrer Beratung gehört? Denn die finanziellen Anforderungen im Alter sind oft höher als viele Menschen es vorher erwartet hatten. Nicht selten bleibt eine Lücke zwischen der gesetzlichen Rente und dem tatsächlichen Bedarf. Laut allgemeiner Einschätzung benötigen Rentner mindestens 80 Prozent ihres vorherigen Nettoeinkommens, um ihren gewohnten Lebensstandard auch im Alter zu halten. Für viele bedeutet dies monatliche Ausgaben von etwa 2.000 bis 2.500 Euro – und das bis zum individuellen Lebensende.
Eine Langlebigkeit birgt das Risiko, dass irgendwann das Kapital aufgebraucht ist. Nach Daten vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) leben Menschen heutzutage im Schnitt sieben Jahre länger als sie denken. Im Jahr 2023 lag die durchschnittliche Rentenbezugsdauer laut Statistischem Bundesamt in Deutschland bei 20,5 Jahren. Selbst ein Ruhestand von 30 Jahren und länger ist heute keine Seltenheit mehr. Dementsprechend steigen jedoch insbesondere Gesundheits- und Pflegeausgaben. Auch Mobilität und Wohnen können dauerhaft ins Geld gehen. Gleichzeitig stellt sich angesichts realer Inflationsraten die Frage: Wie wird vorhandenes Vermögen so gesichert und investiert, dass es möglichst lange ausreicht?
Die Ausgaben im Ruhestand setzen sich aus festen und variablen Posten zusammen. Während einige Aufwendungen wie der Arbeitsweg oder Beiträge zur Rentenversicherung wegfallen, gewinnen andere Ausgaben (zunehmend) an Bedeutung:
Krankenversicherungsbeiträge: Ab Januar 2025 erhöht sich der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung um 0,8 Prozentpunkte, wodurch der Gesamtbeitragssatz auf etwa 17,1 Prozent ansteigt. Rentnerinnen und Rentner tragen diesen Beitrag zur Hälfte, was zu einer spürbaren Erhöhung der monatlichen Abzüge führt.
Pflegeversicherungsbeiträge: Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung steigt zum 1. Januar 2025 um 0,2 Prozentpunkte. Für Rentnerinnen und Rentner wird diese Erhöhung ab Juli 2025 wirksam. Die Nachzahlung für die Monate Januar bis Juni erfolgt im Juli, was zu einer einmaligen höheren Belastung führt.
Ein Entnahmeplan eignet sich für Menschen, die weiterhin auf den Kapitalmarkt setzen möchten, um Renditen zu erzielen. Die Idee: Das Vermögen wird schrittweise entnommen, während ein Teil in Fonds oder andere renditestarke Anlagen investiert bleibt. Ein Beispiel: Ein Kunde mit einem Ersparten von 250.000 Euro möchte monatlich 1.300 Euro entnehmen. Bei einer jährlichen Rendite von 4 Prozent könnte dieses Vermögen etwa 25 Jahre ausreichen. Allerdings muss er bereit sein, in schwierigen Marktphasen weniger zu entnehmen.
Mitunter können auch Alternativen ins Spiel kommen. So bietet etwa eine Sofortrente eine sichere, lebenslange monatliche Auszahlung. Diese Option eignet sich für sicherheitsbewusste Kundinnen und Kunden, die keine Schwankungen und keine Unsicherheit in ihrer Planung möchten. Dabei kann etwa eine einmalige Einzahlung von 200.000 Euro je nach Anbieter, Alter und Vertragsgestaltung eine lebenslang garantierte Rente von circa 800 bis 1.000 Euro monatlich bringen. Allerdings kann es weniger Flexibilität hinsichtlich der Liquidität bedeuten. Mitunter ist auch eine individuelle Kombination beider Strategien sinnvoll oder zumindest eine Erwägung wert.
Für viele Ihrer Kundinnen und Kunden ist die Ruhestandsplanung noch mit Unsicherheiten behaftet. Diese können Sie ihnen jedoch mit Ihrer Expertise und passenden Lösungen nehmen. Eine detaillierte Beratung zeigt auf, wie sie ihre Ausgaben kalkulieren können und wie das vorhandene Vermögen sinnvoll genutzt werden kann. Oft sorgt erst die Transparenz aller Einnahmen und Ausgaben für den Überblick. Dieser kann dann zugleich als Motivation dienen, nötige Schritte in der Ruhestandsplanung gemeinsam mit Ihnen umzusetzen.
Dabei können folgende Leitfragen helfen:
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Jetzt informierenHerr Neumann hat 150.000 Euro angespart. Er entscheidet sich für eine Sofortrente, da er Wert auf Planungssicherheit legt. Diese deckt einen Teil seiner Fixkosten ab. Gleichzeitig möchte er seine Ersparnisse schonen, falls höhere Gesundheitskosten auf ihn zukommen.
Frau Berger möchte flexibel bleiben und setzt auf einen Entnahmeplan. Sie investiert einen Großteil ihres Vermögens weiterhin in Fonds. Ihr Ziel: eine monatliche Rente von 1.200 Euro zu entnehmen, dabei aber auch Chancen auf Wertzuwächse zu nutzen.
Das Ehepaar Lehmann kombiniert beide Strategien. Die Sofortrente deckt Grundbedürfnisse wie Miete und Lebenshaltung. Den Entnahmeplan nutzen sie für zusätzliche Ausgaben, wie Reisen und Unterstützung der Enkel.
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Quellen:
Statistiken zu Lebenshaltungskosten:
de.statista.com/themen/38/lebenshaltungskosten/
Statistiken zu Rentenbezugsdauer / Lebensdauer:
de.statista.com/statistik/daten/studie/216672/umfrage/dauer-des-rentenbezugs-in-deutschland/
www.7jahrelaenger.de/7jl